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Unfruchtbarkeit

Von der Pubertät bis in die Wechseljahre haben die meisten Frauen die Möglichkeit, Kinder zu bekommen: in dieser Zeit, der sogenannten „Reproduktionsphase“, kommt es regelmäßig zum Eisprung, sodass die Schwangerschaft beginnen kann.

Leider verzögert sich bei manchen Paaren die gewünschte Schwangerschaft...

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Unfruchtbarkeit als: „Nichterreichen einer Schwangerschaft nach 12 Monaten oder mehr regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs“. (1)

Für ein Paar, das das FertilityCare-System verwendet, kann diese Definition auf 6 Monate reduziert werden, wenn der Geschlechtsverkehr während der fruchtbaren Tage stattfindet. (2)

Heute leidet weltweit etwa 1 von 6 Paaren im gebärfähigen Alter an Unfruchtbarkeit. (1)

Ob sogenannte "primäre" Unfruchtbarkeit (wenn die Frau noch nie schwanger war) oder sekundäre Unfruchtbarkeit (wenn das Paar bereits eine oder mehrere Schwangerschaften hatte), die Erfahrung ist oft mühsam und verursacht oft Gefühle von Traurigkeit, Wut, Angst und Missverständnis ("warum?").

FertilityCare in Kombination mit wiederherstellender Fertilitätsmedizin unterstützt Paare mit Unfruchtbarkeit: eine Therapie, die die Chancen einer natürlichen Empfängnis und einer erfolgreichen Schwangerschaft optimiert.

(1) https://www.who.int/health-topics/infertility

(2) Hilgers, TW, Daly, KD, Prebil, et al: Cumulative Pregnancy Rates in Patients with Apparently Normal Fertility and Fertility Focused Intercourse; Journal of Reproductive Medicine, 37:864-866, 1992.

Im FertilityCare-Kurs lernen Paaren eine genaue Bestimmung ihrer Fruchtbarkeit, ohne dass weitere Tests oder Untersuchungen (Ovulationstest, Bluttest, Ultraschall) erforderlich sind. Dies ist unabhängig davon, ob die Zyklen regelmäßig oder unregelmäßig sind. Die Kenntnis der fruchtbaren Tage und gezielter Geschlechtsverkehr in dieser Phase erhöht die Chance auf eine Schwangerschaft erheblich.

Auch die Beobachtung der „biologischen Marker“ kann gute Hinweise auf die Qualität des Zyklus und das Vorliegen möglicher Auffälligkeiten geben: Blutungsstörungen, verminderte Zervixschleimproduktion, kurze oder unregelmäßige Phasen nach dem Eisprung, etc. sind klinische Zeichen einer Störung.

Durch die genaue Beobachtung des weiblichen Zyklus lässt sich auch der Einfluss bestimmter äußerer Faktorenwie z.B. Stress auf den Zyklus und damit auch auf die Fruchtbarkeit messen.

Wenn Sie nicht schwanger werden oder eine Schwangerschaft austragen können oder wenn Ihr Zyklusdiagramm etwas Auffälliges zeigt, können Sie sich an einen Arzt wenden, der in wiederherstellender Fruchtbarkeitsmedizin ausgebildet ist.

In den letzten Jahrzehnten sind verschiedene Methoden der restaurativen (wiederherstellenden) Reproduktionsmedizin entstanden. Viele Methoden beruhen auf der Ovulations-Induktion, der Stimulation des weiblichen Zyklus.

NaProFertilityCare ist eine der fortschrittlichsten und strukturiertesten Methoden der wiederherstellenden Zyklustherapie. Mehr als 1000 Ärzte weltweit haben die Ausbildung absolviert.

Die FertilityCare-Klinik arbeitet mit dem „International Institute for Restorative Reproductive Medicine“ IIRRM zusammen, um die wissenschaftliche Forschung und die Weiterbildung von Spezialisten zu verbessern. www.iirrm.com

Unfruchtbarkeit an sich ist keine Diagnose, sondern ein Symptom, das vielfältige Ursachen haben kann. Restaurative Therapien beruhen deshalb darauf, die zugrunde liegenden Probleme zu suchen - und zu finden.  

Sobald diese diagnostiziert sind, können sie behandelt werden.

Dies stellt die natürliche Fruchtbarkeit des Paares wieder her und beugt Fehlgeburten vor. Alle Diagnostik und Therapie basieren auf dem individuellen Zyklus jeder Frau.

Wünschen Sie eine Zweitmeinung wegen eines Fruchtbarkeitsproblems oder bei Beschwerden Ihrer gynäkologischen Gesundheit?

In der FertilityCare-Klinik können Sie unverbindlich ein Beratungsgespräch buchen www.fertilitycare.de/termin-buchen.

Bei diesem Erstgespräch bespricht der Arzt mit Ihnen ausführlich Ihre Krankengeschichte und Ihre Erwartungen. Eine gynäkologische Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung werden ebenfalls durchgeführt.

Auf der Basis all dieser Informationen ist eine individuelle Einschätzung Ihrer Situation und der Chancen einer Schwangerschaft möglich. Sie können dann gemeinsam entscheiden, ob die vorgeschlagene Therapie für Sie die Richtige ist.

Wenn Sie sich für eine Therapie in der FertilityCare-Klinik entscheiden, ist der nächste Schritt die Erstellung eines Diagnoseplans, um die Gründe für Ihre Fruchtbarkeitsprobleme oder Fehlgeburten zu ermitteln.

Zur Basisdiagnostik gehört das Anlernen des Zyklusmonitoring mit der FertilityCare-Methode mit Hilfe einer Beraterin. Hierdurch können Sie für den Arzt wichtige Informationen über verschiedene biologische Marker sammeln.

Darauf aufbauend wird die weitere Diagnostik geplant: Zeitpunkt der Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen und andere Diagnostik werden auf Ihren eigenen Zyklus abgestimmt.

Bei den nächsten Terminen besprechen Sie Ihre Beobachtungen, die Wirkung der Behandlung auf Ihre Gesundheit und Ihren Zyklus und die Resultate der verschiedenen durchgeführten Untersuchungen.

Die Behandlung wird den erzielten Ergebnissen angepasst. Diese Therapiemethode zur Verbesserung Ihres Zyklus wird „Ovulations-Induktion“ genannt.

Um die Chance auf eine Schwangerschaft zu optimieren und die Behandlung so effektiv wie möglich durchzuführen, sind regelmäßige Arztbesuche und Gespräche mit der FertilityCare-Beraterin notwendig.

Die Arztbesuche dauern 45 bis 60 Minuten und finden ca. 4 Mal im Jahr statt. Dies ist für eine sichere und effektive Diagnose und gegebenenfalls eine Anpassung der Behandlung unerlässlich. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 12, maximal 18 Monate.

Jede Kinderwunschtherapie – auch eine Ovulationsinduktion in der FertilityCare-Klinik – kann das Leben eines Paares belasten. Deshalb empfehlen wir Ihnen dringend, die Beratungen und Konsultationen gemeinsam zu besuchen und so diesen Weg gemeinsam zu gehen.

Natürlich ist es Ihr und unser Wunsch, dass Sie schwanger werden und einen problemlosen Schwangerschaftsverlauf haben. Hierfür setzen wir uns 100% ig ein. Unser Ziel ist es, Ihnen die bestmögliche medizinische Behandlung zu bieten, aber nicht um jeden Preis: nicht auf Kosten Ihrer Gesundheit, Ihrer Paarbeziehung oder Ihres psychischen Wohlbefindens.

In der Regel berichten die Frauen, dass sie sich durch die Normalisierung ihres Hormonsystems deutlich wohler fühlen. Darüber hinaus schildern viele Paare, wie sehr ihre Beziehung durch den gemeinsamen Umgang mit der eigenen Fruchtbarkeit gestärkt wurde.

Alle Termine in der FertilityCare-Klinik in Kleve sind bequem online buchbar. Auf der Website des Krankenhauses Kleve oder FertilityCare Deutschland finden Sie den Link zur Anmeldung und anschließenden Terminvereinbarung sowie ein pdf mit screenshots zur Erklärung der einzelnen Schritte:

www.fertilitycare.de/termin-buchen

www.kkle.de/fertilitycare-klinik

Vor Ihrem ersten Arztbesuch erhalten Sie eine E-Mail mit den Aufnahmeformularen. Diese bringen Sie bitte ausgefüllt – zusammen mit eventuellen Ergebnissen früherer Untersuchungen - zur Konsultation mit.

Viele Frauen und Paare, die in unserer Klinik behandelt werden, kommen von weit her. Um unnötigen Stress, Reisezeit und Kosten zu vermeiden, haben wir ein „long-distance-Protokoll“ entwickelt:

  • ein grosser Teil der Standarddiagnostik kann wohnortnah durchgeführt werden
  • ein Teil der Arztbesuche findet online statt
  • Konsultationen in Kleve sind nur zweimal im Jahr erforderlich
  • kurze oder akute Fragen werden im 10-minütigen Telefongespräch besprochen
  • Vereinbaren Sie einen Termin in der FertilityCare-Klinik für eine Erstkonsultation. Alle Termine können online vereinbart werden über https://www.fertilitycare.de/termin-buchen
  • Kontaktieren Sie eine FertilityCare-Beraterin, um einen Fertility-Care-Kurs zu beginnen. Unser Team stellt sich vor unter www.fertilitycare.nl/team
  • Vereinbaren Sie einen Termin für eine Folgekonsultation mit dem Arzt, wenn ein Zyklus vollständig boebachtet ist und die grundlegenden Blutuntersuchungen durchgeführt worden sind. Ihre Beraterin hilft Ihnen bei der Planung. Die Blutuntersuchungen können Sie auf Wunsch auch in der Nähe Ihres Wohnortes durchführen lassen.
  • Weitere Konsultationen sowie Zwischenuntersuchungen werden in Absprache mit dem Arzt vereinbart.

Eine Therapie in der FertilityCare-Klinik ist für fast alle Formen der Unfruchtbarkeit geeignet und kann auch angewendet werden bei:

  • unregelmäßigen Zyklen
  • polyzystischen Ovarien (PCOS)
  • Eierstockzysten
  • unzureichendem Progesteronspiegel
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Endometriose
  • Ausbleiben des Eisprungs oder suboptimaler Eisprung
  • männliche Subfertilität

Wie bei jeder Methode bestehen Rahmenbedingungen und Grenzen:

das Ziel jeder Behandlung ist die Wiederherstellung der Fruchtbarkeit des Paares, sodass eine natürliche Konzeption eintreten kann. Daher richtet es sich an Paare, bei denen weder der Mann noch die Frau eine Krankheit haben, die eine natürliche Empfängnis unmöglich macht: Azoospermie (Fehlen von Samenzellen), blockierte Eileiter, die nicht eröffnet werden können, oder vorzeitige Wechseljahre bei Frauen.

Bei Frauen ab 41 Jahren bespricht der Arzt im Vorfeld ausführlich die persönlichen Möglichkeiten und die Überlegungen für oder gegen eine Therapie. Die Behandlung richtet sich an Frauen bis maximal 43 Jahre.

Eine Fruchtbarkeitsbehandlung ist meist eine anspruchsvolle Zeit. Daher ist es für die Partner wichtig, sich im Vorfeld bewusst zu sein, dass sie sich durch die gemeinsame Familiengründung fürs Leben an einander verpflichten. Wie sinnvoll ist es, ohne dieses Ziel den Weg zu einem Kind zu beginnen?

Da sich weder die Beraterin, noch der Arzt befugt fühlen, die Stabilität der Paarbeziehung zu beurteilen, wird als objektives Kriterium für eine Therapie das der Ehe (zivil und/oder religiös) verwendet. Anders als bei einer Adoption, bei der im Vorfeld die finanzielle, psychische und soziale Situation der Wunscheltern kritisch und detailliert beurteilt wird, ist dies das einzige Kriterium – außer den medizinischen – das als Rahmenbedingung für eine Therapie herangezogen wird.

Dieses Kriterium hat auch den Vorteil, das Wunschkind bestmöglich zu schützen: ein Kind braucht eine vereinte und liebevolle Familie. Die Ehe ist zwar keine Scheidungsgarantie, reduziert aber statistisch gesehen das Risiko (1). Darüber hinaus genießen Kinder verheirateter Eltern einen besseren Rechtsschutz, insbesondere im Falle der Scheidung oder des Todes eines Elternteils.

(1) Laut Millennium Cohort Study (UK) besteht bei 1 von 4 nichtehelichen Kindern das Risiko, dass sich ihre Eltern vor ihrem 5. Geburtstag trennen; bei Kindern, die im Rahmen einer Ehe geboren wurden, betrifft dieses Risiko nur jedes zehnte Kind.

Der Gebärmutterhals enthält Drüsen, die als Reaktion auf Hormonschwankungen während des Zyklus Schleim produzieren. Wenn ein auffälliger Pap-Abstrich und weitere Untersuchungen ein Vorstadium von Gebärmutterhalskrebs zeigen, kann eine Konisation erfolgen. Dabei wird ein Stück des Gebärmutterhalses entfernt. Nach einer Konisation kann es daher erschwert sein, die Zyklen mit FertilityCare zu beobachten. Im Kurs lernen Sie, die Schleimbeobachtungen trotzdem zuverlässig anzuwenden.

Eine Kinderwunschtherapie ist in der Regel gut möglich. Der Arzt wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft zu beurteilen.

Ein Eileiterverschluss kann die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft erheblich reduzieren. Je nach Lokalisation der Verwachsungen ist ein mikrochirurgischer Eingriff zur Wiedereröffnung möglich. Bleiben beide Eileiter trotzdem verschlossen, so ist eine natürliche Konzeption nicht möglich.

Wenn nur ein Eileiter offen ist, ist eine Schwangerschaft durchaus möglich.

Ja, eine Therapie der Endometriose ist mit oder ohne Schwangerschaftswunsch möglich.

In der Regel wird Frauen mit Endometriose die Einnahme einer gestagenbetonte Pille z.B. zur Linderung der Menstruationsschmerzen empfohlen.

Im Mittelpunkt der Behandlung in der FertilityCare-Klinik steht die Lösung des Problems z.B. des Schmerzes unter Erhalt der Fruchtbarkeit der Frau. Die Therapie ist multifaktoriell und umfasst Hormone, Nahrungsergänzungsmittel, Ernährungsberatung und immunologische Therapien.

Wenn Sie schwanger werden möchten, ist eine leichte Endometriose kein Hindernis für diese Therapie. Bei schwerer Endometriose kann eine Operation erforderlich sein. In jedem Fall wird der Arzt mit Ihnen Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft besprechen.

Bei männlicher Subfertilität wird der Arzt genauso vorgehen wie bei weiblicher Subfertilität: nach der Ursache der Unfruchtbarkeit suchen und diese dann konsequent behandeln.

Dies basiert auf einem „Spermiogramm“ (Samenanalyse) nach WHO-Standards. Dabei wird die Anzahlt der Spermien und der Prozentsatz der beweglichen Spermien bestimmt.

Eine niedrige Spermienzahl lässt sich durch gezielte Therapie oft deutlich verbessern. Da die Ursachen der männlichen Unfruchtbarkeit wie bei der Frau multifaktoriell sind, werden hormonelle, immunologische, organische sowie infektiöse Faktoren berücksichtigt. Die Diagnostik und Therapie erfolgt in Zusammenarbeit mit spezialisierten Urologen.

Mit der Therapie wird eine natürliche Empfängnis angestrebt. Daher wird eine Samenspende nicht in Betracht gezogen.

Meist hat die männliche oder weibliche Unfruchtbarkeit mehrere Ursachen.

Der Hormonspiegel kann unzureichend oder aus dem Gleichgewicht geraten sein. Auch Probleme mit dem Immunsystem, anderen Hormonsystemen, der Ernährung oder dem Lebensstil können eine einflussreiche Rolle spielen.

Die Frage ist daher: Was sind die Probleme, die im individuellen Fall der Unfruchtbarkeit zugrunde liegen?

Darum ist es entscheidend, diese verschiedenen Faktoren strukturiert, präzise und detailliert zu untersuchen: wir gehen daher immer multifaktoriell vor.

Das Hauptziel der Therapie ist die Wiederherstellung des reibungslosen Funktionierens des weiblichen Zyklus. Neben Bluttests zur Bestimmung des Hormonspiegels, Ultraschall und Ovulationstests haben wir ein außergewöhnliches Diagnostik-Instrument, das uns eine Vielzahl sehr wertvoller Informationen liefert: die Zykluskarte.

Die Diagnostik beruht auf den folgenden Elementen:

  • FertilityCare-Zykluskarte:

Das wichtigste Diagnostikwerkzeug ist die Zykluskarte, die Sie mit Hilfe Ihrer Beraterin selbst erstellen. Verschiedene Faktoren, die darin festgehalten werden, wie z.B. die Länge Ihres Zyklus, die Länge der prä- und postovulatorischen Phase, die Stabilität der postovulatorischen Phase, abnormale Blutungen, prämenstruelle Schmierblutungen, braune Blutungen am Ende der Menstruation, die Qualität des Cervixschleims, prämenstruelles Syndrom usw. können auf wichtige Anomalien hinweisen.

  • Hormonuntersuchungen:

Studien haben gezeigt, dass der vom FertilityCare-System bestimmte Peaktag zuverlässig anzeigt, wann der Eisprung stattfindet. Daher ist es mit dieser Information möglich, gezielte Bluttests durchzuführen, um ein vollständiges und genaues Hormonprofil Ihres Zyklus zu erstellen, anstatt willkürliche Bluttests durchzuführen.

Diese Untersuchungen können auf Wunsch in Zusammenarbeit mit Ihrem Frauenarzt oder Hausarzt wohnortnah durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden bei Ihrer folgenden Konsultation in der FertilityCare-Klinik analysiert.

  • Ultraschallüberwachung des Eisprungs:

Zur Basisdiagnostik gehört eine Reihe von Ultraschalluntersuchungen während der Eisprungphase. Auf diese Weise werden die maximale Größe des Follikels und die Qualität und der Zeitpunkt des Eisprungs ermittelt. Die Dicke der Gebärmutterschleimhaut wird ebenfalls beurteilt.

  • Hysterosalpingographie:

In manchen Fällen ist eine speziale Ultraschalluntersuchung indiziert: über eine Sonde wird ein Kontrastmittel in die Gebärmutter injiziert, damit das Innere der Gebärmutter und die Durchgängigkeit der Eileiter beurteilt werden können.

  • Chirurgische Maßnahmen:

In einigen Fällen kann eine Operation empfohlen werden, um Informationen über die Ursachen der Unfruchtbarkeit zu erhalten oder die Fruchtbarkeit zu verbessern.

Bei der Schlüssellochchirurgie, der Laparoskopie, die unter Vollnarkose durchgeführt wird, wird eine Kamera (Endoskop) durch einen kleinen Schnitt in der Nähe des Bauchnabels in die Bauchhöhle eingeführt.

Damit können unter anderem die Gebärmutter, die Eierstöcke und die Eileiter beurteilt werden. Um die Durchgängigkeit der Eileiter zu beurteilen, wird zusätzlich eine blaue Flüssigkeit in die Gebärmutter injiziert.

Die Laparoskopie kann auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden, beispielsweise zur Entfernung von Endometriose oder Verwachsungen oder zur Punktion der Eierstöcke bei einem PCOS.

  • Samenanalyse:

Um die Fruchtbarkeit des Paares zu optimieren, beurteilt der Arzt auch die männliche Fruchtbarkeit und bietet gegebenenfalls eine Behandlung an.

Diese Auswertung basiert auf einer Samenuntersuchung, bei der unter anderem die Anzahl der Spermien und deren Beweglichkeit ermittelt werden. Das Ejakulat wird normalerweise durch Masturbation gewonnen. Dies ist in unserer Klinik nicht üblich: wenn sie es wünschen, können unsere Patienten ein spezielles medizinisches Kondom kaufen, mit dem sie während des normalen Geschlechtsverkehrs Samen auffangen können. Dieses Kondom muss dann innerhalb einer Stunde bei Körpertemperatur in ein Labor gebracht werden. Wenn Sie dies wünschen, fragen Sie während der Konsultationen den Arzt.

Um die Fruchtbarkeit des Paares zu optimieren, basiert die Behandlung auf folgenden Säulen:

  • Erreichen eines guten Follikelwachstums und guten Eisprungs

Bei unzureichender Entwicklung des Follikels wird eine ovarielle Stimulation angewendet. Die von uns verwendeten Medikamente werden weltweit in der Fruchtbarkeitsmedizin eingesetzt: Letrozol, FSH, Clomifen usw. Unser Ziel ist das Wachstum eines einzigen Follikels von guter Qualität. Daher sind die Dosierungen relativ niedrig und es treten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Überstimulation auf. Bei ungenügendem Eisprung wird ein „HCG-Triggershot“ nach reproduktionsmedizinischem Standardprotokoll empfohlen. Er ist über die FertilityCare-Zykluskarte auf den Zeitpunkt des natürlichen Eisprung abgestimmt.

  • Achten auf guten Zervixschleim

Die Qualität des Zervixschleims ist entscheidend für das Erreichen einer Empfängnis, insbesondere bei männlicher Subfertilität. Mukolytika können die Menge an Zervixschleim erhöhen. In Kombination mit der Stimulation der Eierstöcke verbessern sie auch die Schleimqualität.

  • Erreichen einer guten postovulatorischen Phase

Wenn eine Empfängnis stattfindet, sind die Progesteron- und Östrogenspiegel entscheidend, um die Schwangerschaft fortzusetzen. In den ersten Schwangerschaftswochen werden die mütterlichen Hormone (Östrogen und Progesteron) vom Gelbkörper produziert. Erst nach 12 Wochen kann die Plazenta diese hormonelle Unterstützung übernehmen.

Wenn Ihre FertilityCare-Zykluskarte einen Gelbkörpermangel anzeigt, wird Ihnen eine Behandlung angeboten, die auf der Supplementierung natürlicher Hormone basiert.

  • Allgemeine Hormonsysteme

Im Rahmen der Diagnostik werden alle 'üblichen' Hormone untersucht: TSH, Prolaktin, Androgene etc. Aber auch viele andere Hormonsysteme beeinflussen die Funktion der Eierstöcke negativ oder positiv. Zum Beispiel: es ist bekannt, dass Stress die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann; deshalb messen wir falls nötig Stresshormone und beziehen sie bei Bedarf in die Therapie mit ein. Eine umfassendere Diagnostik bietet mehr Behandlungsmöglichkeiten.

  • Immunsystem

Es wird zunehmend erkannt, dass auch Störungen des Immunsystems Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben können. Daher gehören verschiedene Tests auf Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu unserer Basisdiagnostik.

  • Geschlechtsorgane

Uteruspolypen oder -myome, Verklebungen im kleinen Becken, Endometriose, Eileiterverschluss, etc. können individuell die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft verringern. Entsprechende Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten werden mit Ihnen besprochen. In einigen Fällen können chirurgische Verfahren empfohlen werden.

Die Entscheidung für oder gegen die empfohlene Diagnostik liegt selbstverständlich immer bei Ihnen.

Die Umstände des täglichen Lebens können die Fruchtbarkeit positiv oder negativ beeinflussen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Paare im Urlaub plötzlich schwanger werden, nachdem sie es viele Monate lang erfolglos versucht haben!

Stress kann unsere körperliche und geistige Gesundheit in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. Er kann Hormonspiegel beeinflussen und den Eisprung blockieren. Anhand Ihrer Zykluskarte können Sie die Auswirkungen von Stress darstellen und gemeinsam mit dem Arzt nach Lösungen suchen.

Auch Faktoren wie Rauchen, Alkohol, Koffein, Übergewicht und zu wenig Schlaf können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Ziel der Therapie in der FertilityCare-Klinik ist nicht nur die Förderung der Empfängnis, sondern auch das Austragen der Schwangerschaft. Die Prävention von Fehlgeburten ist Teil der Behandlung. Studien haben gezeigt, dass die Therapie in unserer Klinik das Risiko für Mehrlingsschwangerschaften, Frühgeburten oder Babys mit niedrigem Geburtsgewicht nicht erhöht. (1)

In eigenen Studien wurden die mütterlichen Östrogen- und Progesteronspiegel normaler Schwangerschaften in jeder Schwangerschaftswoche gemessen und ausgewertet. Bei suboptimalen Niveaus bieten wir eine Supplementation mit natürlichen Hormonen an. Dadurch wird der mütterliche Hormonspiegel normalisiert und die Chance auf einen normalen Schwangerschaftsverlauf erhöht. Regelmäßige Bluttests sind erforderlich, um Ihren Hormonspiegel zu bestimmen und die hormonelle Unterstützung fortzusetzen, anzupassen oder zu beenden. Bei wiederkehrenden Fehlgeburten oder erhöhtem Fehlgeburtsrisiko können darüber hinaus weitere Behandlungen begonnen werden.

(1) Stanford, JP, Parnell, TP, Boyle, PC: Outcomes from Treatment of Infertility With Natural Procreative Technology in an Irish General Practice; J Am Board Family Med 2008; 21: 375-384

Gesund werden – und dann schwanger, so kann man die Therapie in der FertilityCare-Klinik zusammenfassen.

Die Verbesserung einer Vielzahl körperlicher Funktionen, ein gesünderer Lebensstil und eine verbesserte Gesundheit führen zu mehr Wohlbefinden – und einer verbesserten Fruchtbarkeit. Das Team aus Arzt und Beraterin bietet medizinische und psychologische Unterstützung und begleitet Sie auf Ihrem Weg.

Wiederherstellende Fertilitätsmedizin

  • sucht konsequent nach den Ursachen der Unfruchtbarkeit
  • hat einen multifaktoriellen, präzisen und standardisierten Ansatz

berücksichtigt weibliche und männliche Unfruchtbarkeit

  • verwendet eine große Auswahl an medizinischen und chirurgischen Ressourcen
  • verbessert die Fruchtbarkeit und die Gesundheit von Mann und Frau
  • respektiert die Intimität des Paares: die Konzeption erfolgt ausschliesslich durch Geschlechtsverkehr
  • bietet eine individuelle Therapie für jedes Paar – abgestimmt auf den natürlichen Zyklus der Frau
  • bewirkt normale Zyklen und keine Überstimulation

hat durch Einsatz geringer Hormonmengen keine relevanten Nebenwirkungen

  • erhöht nicht das Risiko von Mehrlingsschwangerschaften oder Frühgeburten
  • überlässt dem Paar die Hauptrolle im Umgang mit seiner Fruchtbarkeit

Wie überall in der Medizin gibt es auch bei einer Therapie in der FertilityCare Klinik Grenzen und Voraussetzungen. Um zu entscheiden, ob die Therapie für Sie geeignet ist, empfehlen wir Ihnen, dieses Dokument sorgfältig zu lesen, bevor Sie eine mögliche Therapie beginnen.

 

 

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